Abbrucharbeiten kann nicht jeder ausführen
Sie sind eine wichtige und notwendige Maßnahme in der Bauindustrie. Meistens geht es um den Abriss eines einzelnen Gebäudes, in manchen Fällen steht aber auch der Rückbau ganzer Stadtteile an. Ganz entscheidend für den Erfolg solcher Arbeiten ist der Einsatz dafür optimal geeigneter Werkzeuge und Techniken. Aus diesem Grunde sollten Abbrucharbeiten stets von professionellen, erfahrenen Teams durchgeführt werden, die sich auch in allen damit verbundenen Belangen der Arbeitssicherheit gut auskennen. Um ein Risiko von Unfällen oder Schäden möglichst ausschließen zu können, müssen die Mitarbeiter im Bereich Abbruch gut und vielseitig ausgebildet sein und über Kenntnisse zu den modernen Technologien verfügen, die sie überhaupt nur durch regelmäßige Fortbildungen erlangen können. Hier setzt auch gleich die Schnittstelle zu den vorbereitenden Sicherheitsmaßnahmen an, für die jeder Handgriff sitzen muss. Die Wahl des richtigen Werkzeugs hängt stark von der Art des Abrisses und der Größe des zu entfernenden Objekts ab.
Wenn es um einen eher kleinen, überschaubaren Abriss beispielsweise einer Gartenlaube oder wenig befestigten Nebengebäudes geht, reichen oftmals manuelle Werkzeuge wie Spitzhacken, Brechstangen, Zangen, Hämmer oder Sägen. Größere Abrissprojekte bedürfen aber schwererer Maschinen wie Bagger, hydraulische Greifer, Abrissbirne, Presslufthämmer oder Betonsägen. Es ist wohl für jeden plausibel, dass es bei Abbrucharbeiten grobschlächtig zugeht und zuweilen große Kräfte in verschiedene Richtungen wirken. Hinter der Erzeugung von Instabilitäten steckt eine klare Absicht. Schwere, herabstürzende Teile sind daher keine Seltenheit und oft genug gewollt. Damit Passanten nicht zu Schaden kommen, muss eine derartige Baustelle weiträumig durch Zäune und Warntafeln gesichert werden. Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, eine angemessene Schutzausrüstung zu tragen. Diese besteht mindestens aus Helmen, Schutzbrillen und einem Gehörschutz. Aber auch eine straffe, gepolsterte Arbeitskleidung wird vermehrt zur Pflicht gemacht. Nicht vergessen werden darf gegebenenfalls die Verwendung von Atemschutzmasken, da es bei Abbrüchen zu massiver Staubentwicklung kommen kann, in der nicht selten hochgradig gesundheitsgefährdende Partikel wie Asbest enthalten sind.
Bauschutt ist Sondermüll
Das Abbruchgut ist ordnungsgemäß zu entsorgen, dafür übernimmt das Abbruchunternehmen die Verantwortung. Da es hierbei oft um die Entsorgung von Schadstoffen geht, ist die Verbringung auf eine Sondermülldeponie in vielen Fällen nicht zu umgehen, was mit hohen Kosten verbunden ist. Die Preise für die Entsorgung von einer Tonne Bauschutt auf einer Sondermülldeponie variieren je nach Inhaltsstoffen, Standort und den örtlichen Vorschriften. Es ist in jedem Fall ratsam, sich im Vorfeld darüber zu informieren, um bei diesem Punkt keine böse Überraschung erleben zu müssen, die die Finanzierung des Vorhabens gefährden könnte. Für die Entsorgung beziehungsweise Vernichtung von Asbest und anderen gefährlichen Stoffen gibt es eine Reihe von Vorschriften und spezielle Verfahren, die einzuhalten sind. Abbrucharbeiten müssen daher sorgfältig und professionell geplant werden, wozu auch die Zusammenstellung und zeitliche Abfolge des Einsatzes schwerer Maschinen gehört, deren Anmietung besonders teuer ist.
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